Im ersten Workshop im Oktober testeten wir das gemeinsame SAVEing SPACES Whiteboard in der webbasierten Applikation Miro.
Nach einer kurzen Einführung wurden 3 verschiedene, zuvor konzipierte, Organisations-Szenarien und unterschiedliche Funktionen des Programms in Kleingruppen und Breakoutrooms exploriert und anschließend reflektiert.
Eine bereitgestellte Anleitung zu visuellen als auch strukturellen Organisation aus Themen, Fragen und Funktionen des Einfügen von Anmerkungen via digitaler Post-it bzw. sticky note, Links, Dokumenten, Bildern und Videos war als Legende ebenfalls in das Whiteboard eingefügt.
Im ersten Schritt sollten sich die Workshop-Teilnehmer:innen mit sehr unterschiedlichen Kenntnissen und teilweise ganz ohne Vorwissen zur Applikation, für eines der 3 Szenarien entscheiden und wurden via Klick in das jeweilige Szenario verlinkt.
Als Einstig und Zugang wurden folgende Optionen angeboten:
a) Der Spaziergang, als derivé sich von einem vorgegebenen Startpunkt vorsätzlich in einer Landschaft aus Themenkreisen, unterschiedlichen Fragestellungen und verlinkten Referenzen zu verlieren. Hierbei konnten weitere Themenkreise eröffnet werden, Assoziationen und Referenzen verlinkt werden, Fragen beantwortet oder neue Fragetische eröffnet werden.
b) Das Workshop – Setting, als Einstieg über die Projekt Leitfragen und herkömmlicheres Arrangement mit zugehörigen Fragetischen. Fokus lag hierbei auf der Diskussion und Sammlung von Antworten und Assoziationen nur über Post-it.
c) Der kreative Open Space, als gemeinsame Baustelle und völlig frei zu gestaltender abgegrenzter Raum, bot den offensten Zugang. Geleitet nur von der Frage nach einer Hochschule im nicht Normal und der kompletten Werkzeug-Palette des Programms.
4 von 6 Gruppen entschieden sich für den explorativen Zugang des Spaziergangs, beantworteten Fragen an unterschiedlichen Tischen und reflektierten im Anschluss wie es ihnen ergangen war. Dabei zeigte sich das nicht unbedingt Architektur und Planung, als zeichnende Disziplinen, sondern eine regelmässige Anwendung als Erfahrungswert und technisches Equipment wie ein 2. Bildschirm, für einen Vorteil in der Anwendung sorgen. Alle Beteiligten freuten sich über die experimentelle Aneignung des, für den Großteil, neuen Werkzeugs.
Die spazierte Wissenslandschaft wurde als schöne Balance zwischen Freiheit und Struktur, poröser, anschlussfähiger Handlungsspielraum und mit der User Experience und Qualität des Zoomens zwischen konkreter Frage und Überblick, positiv beschrieben. Gleichzeitig wurde aber auch eine Überforderung und fehlender Überblick bzw. Bezugssystem und die Dualität kritisiert. Auch die Problematik des Einstiegs und Betretens virtueller Räume, fehlende Fokussierung und Leitung als auch Frage nach impliziten und expliziten Wissens subjektiver Assoziationen, wurde diskutiert. Eine Gruppe bevorzugte das geregeltere Workshop-setting und eine weitere Gruppe entschied sich ganz gegen das Whiteboard und nutzte den Breakoutroom zur freien, undokumentierten Diskussion.
Mehr Informationen zu Werkzeug und laufender Kartierung im Whiteboard findet sich unter miro/ó und process map.