Wie nehmen wir unsere Körper wahr? Wann und wie spüren wir diesen und was bedeutet dabei Gesundheit?
Über persönliche Erfahrungen diskutierten wir mit Katta Spiel den able und disabled body, also die Klassifikation vom nicht behinderten und behinderten Körper, unterschiedliche Modelle und deren Rhetorik. Als Ausschlüsse an der Hochschule sammelten und reflektierten wir mögliche Barrieren einer Uni für Alle in unserem Whiteboard.
Nicht fehlende Fähigkeiten sondern die Erwartungshaltung wie sich gewisse Fähigkeiten ausdrücken führen zu Ausschlüssen an der Hochschule.
SAVEing SPACES Whiteboard: >link
Das Medizinische Modell und das Psychologische Modell beziehen sich dabei stark auf das Individuum und wie dieses das Problem überwinden kann, wie es wieder gesünder oder glücklicher zu machen wäre, um einen normalen Status annehmen zu können. Im Gegensatz dazu setzt das Soziale Modell bei Mechanismen durch das Umfeld an und wie dieses das Individuum einschränkt bzw. Rechte vorenthält. Die sogenannten Disability Studies widmen sich also der Analyse wie wir als Gesellschaft, in Beziehungen oder auch als Kulturen in der Institution, eine inklusive, diverse Welt denken und leben können.
“Behinderte Wissenschafter*innen stellen immer noch eine Ausnahme in der akademischen Landschaft dar. Auch an der TU Wien, wie an den meisten anderen universitären Einrichtungen in Österreich, wird innerhalb des wissenschaftlichen Personals eher weniger über Behinderung gesprochen. Wenn möglich geben viele diese nicht an und versuchen möglichst ‘trotz der Behinderung’ anstatt ‘mit den Stärken der Behinderung’ dem Produktions- und Leistungsdruck der modernen Wissenschaft standzuhalten.” –exceptional norms
Wie das erarbeitete Wissen in den formellen Rahmen der Universität eingearbeitet werden kann, wurde im darauffolgenden Design Workshop spekuliert. Siehe dazu prototyping learning.